Viertes Corona-Buch erschienen!

Das vierte Corona-Buch der Akanthos Akademie Edition Zeitfragen ist soeben erschienen und kann im Buchhandel oder direkt über BoD bestellt werden!

 

Unser Fazit aus zwei Jahren Corona-Pandemie

 

Michaela Glöckler (Hrsg.), Andreas Neider (Hrsg.),

Christoph Bernhardt, ThomasHardtmuth, Christoph Hueck, Hartmut Ramm, Bernd Ruf:
Corona – Was uns die Pandemie lehren kann.
Diagnosen, Erfahrungen und Kraftquellen für die Zukunft.

352 Seiten, kart., € 22,95

ISBN 978-3-755-799016

BoD Verlag

 

Inhalt

Vorwort der Herausgeber

 

Michaela Glöckler: Wo stehen wir jetzt in der Corona-Pandemie? Was hilft, konstruktiv mit ihren Folgen zu leben?

 

Andreas Neider: Corona und die Konfrontation des Menschen mit sich selbst

 

Christoph Bernhardt: Die individuelle und gesellschaftliche Signatur von Covid-19

 

Thomas Hardtmuth: Das Virom des Menschen – Systembiologische Argumente gegen ein altes Feindbild

 

Christoph Hueck: Wirkungsweise, Wirksamkeit und Sicherheit der genetischen Covid-19-Impfstoffe

 

Thomas Hardtmuth: Medienpsychologische Aspekte zur Coronakrise

 

Bernd Ruf: Das Corona-Trauma und die therapeutischen Möglichkeiten der Notfallpädagogik

 

Hartmut Ramm: Vom Gegeneinander zum Miteinander –Kosmische Motive der Corona-Pandemie

 

Nachfolgend können Sie das Vorwort der Herausgeber, Michaela Glöckler und Andreas Neider nachlesen:

 

Vorwort

„Wäre ich Musiker, so könnte ich ohne Schwierigkeit eine zweistimmige Melodie schreiben, eine Melodie, welche aus zwei Linien besteht, aus zwei Ton- und Notenreihen, die einander entsprechen, einander ergänzen, einander bekämpfen, einander bedingen, jedenfalls aber in jedem Augenblick in der innigsten, lebendigsten Wechselwirkung stehen. Und jeder, der Noten zu lesen versteht, könnte meine Doppelmelodie ablesen, sähe und hörte zu jedem Ton stets den Gegenton, den Bruder, den Feind, den Antipoden.“[1]

 

Mit Beginn des neuen Jahres 2022 stehen wir vor allem in Deutschland genau vor dieser Frage: Gelingt es uns, die Stimmen von Covid-19-Impfbefürworten und Skeptikern als eine zweistimmige Melodie zu hören, deren beide Stimmen gleichberechtigt nebeneinander zu einem Ganzen erklingen können? Oder bleibt es dabei, dass Impfskeptiker nur in die Ecke von schwurbelnden „Querdenkern“ geschoben werden oder als Egoisten, „Covidioten“ u.ä. bezeichnet werden?

Brauchen wir nicht vielmehr diese zweite Stimme gegenüber der offiziellen Melodie, um den Lehren aus der Pandemie gerecht zu werden, um von den Konsonanzen und Dissonanzen das Notwendige zu lernen und der gesellschaftlichen Spaltungstendenz etwas Versöhnliches entgegenzusetzen?

Die angesprochene Doppelmelodie könnte dann in ihrer zeitgenössischen Interpretation so klingen:

-          Die Covid 19 - Impfung ist für viele Menschen eine vernünftige Lösung, die allgemeine Impfpflicht für alle ist es nicht!

-          Wir können uns aus der Pandemie nicht „Rausimpfen“, denn das Virus verändert sich und wird „endemisch“ – aus der Pandemie wird eine Endemie.

-          Noch  fehlen die empirischen Beweise für die dauerhafte Wirksamkeit der Impfstoffe ebenso wie die Belege für die längerfristige Unbedenklichkeit der Impfung.

-          Ein Wortbruch seitens der politisch Verantwortlichen: „Eine Impfpflicht wird es nicht geben!“  noch dazu verbunden mit einem verfassungswidrigen Eingriff in die körperliche Unversehrtheit, würde die Demokratie gefährden. Denn immerhin sind Anfang Januar 2022 noch 29% der Bevölkerung ungeimpft – also mehr Anteil, als eine der Parteien bei der letzten Bundestagswahl erhalten hat.

-          Zeigen nicht Länder wie England, Spanien oder Israel jetzt schon deutlich an, dass die Pandemie langsam in eine Endemie einmündet?

-          Warum müssen wir Deutschen uns im  internationalen Vergleich als die Top-Maßnahmenhelden auszeichnen?

-          Sollten wir nicht lieber von Israel lernen? Konnten dort die schnell verordneten Lockdowns, Grenzschließungen, Impf- und Booster-Kampagnen eine Ausbreitung der Omikron-Variante verhindern? Nein! Daher wird dort jetzt die weitere natürliche Durchseuchung diskutiert, die bei uns noch verpönt ist.[2]

-          Hatte dies nicht bereits im Herbst 2020 die „Great Barrington Declaration“[3] gefordert, indem sie von „gezieltem Schutz“ durch die Impfung und einer natürlichen Durchseuchung für die nicht gefährdete Mehrheitsbevölkerung gesprochen hat?

-          Zeigen nicht auch die Erfahrungen aus Südafrika, dass die Omikron-Variante mit ihrem milderen Krankheitsverlauf und ihrer weiteren Verbreitung zum Schutz vor schweren COVID-19-Erkrankungen beiträgt?[4]

-          Warum können wir nicht wie der jüdische Staat das „Modell der Masseninfektion“ diskutieren? Die Impfraten in Israel haben sich jedenfalls erheblich verlangsamt, da viele Menschen vor wiederholten Auffrischungsimpfungen zurückschrecken und nicht bereit sind, ihre kleinen Kinder impfen zu lassen wegen der nicht bekannten Langzeitfolgen.

-          Wenn also die Impfquote in Israel nicht mehr signifikant ansteigt und die Regierung nicht bereit ist, eine landesweite Quarantäne zu verhängen, dann gibt es einfach keine Möglichkeit, die Ausbreitung der Omikron-Variante zu verhindern. Und wenn diese – wie es bisher den Anschein hat – ohnehin nicht so gefährlich ist, ist es vielleicht am besten, es gar nicht erst zu versuchen.

So könnte noch vieles weitere anklingen und zum Lernen anregen – dies und nur dies ist Anliegen unseres vierten Buches zum Pandemie-Thema.[5]

Auch an anderen Orten der Welt gibt es Vorgänge, die optimistisch stimmen und von denen wir lernen können. Da ist die Regionalregierung in Madrid, die im Lichte neuer Rekord-Fallzahlen nicht etwa alles dicht macht, sondern den Bürgern die Möglichkeit der Selbstverantwortung zurückgibt: man darf sich selber testen und im Fall eines positiven Resultats einfach zu Hause bleiben; die Krankschreibung erfolgt telefonisch, ein PCR-Test ist nicht vorgesehen, der Fall fließt nicht einmal in die Statistik ein. Nur wer über 38 Grad Fieber hat oder Atemnot, soll einen Arzt kontaktieren.

Da sind mehrere Länder – unter anderem die USA, England und Spanien –, die die Quarantäne-Zeiten für Positive verkürzen und die für Kontaktpersonen lockern. Südafrika fährt die Testungen zurück. In den USA teilte Rochelle Walensky, die Direktorin der Gesundheitsbehörde CDC, am Mittwoch mit, für die Entlassung aus der Quarantäne sei nun kein PCR-Test mehr nötig. Dieser könne schließlich noch zwölf Wochen nach einer Infektion positiv sein – keine neue Erkenntnis, sondern ein Fakt, das bloß bislang ignoriert wurde.

Und in England, wo sich die Regierung trotz Rekordinfektionszahlen gegen neue Einschränkungen gestemmt hat, wird inzwischen sogar die Maskenpflicht wieder abgeschafft.[6]

In Deutschland dagegen machen sich Politiker wie Markus Söder, Winfried Kretschmann und vor allem Karl Lauterbachnach wie vor Gedanken über eine Impfpflicht und erneute Lockdowns und stützen sich dabei auf äußerst fragwürdige Daten, insbesondere was die Bettenbelegung in den Kliniken betrifft. Hinzu kommt die handstreichartige Verkürzung der Genesenenfrist von 6 auf 3 Monate durch das RKI, mit einer wissenschaftlich fragwürdigen Begründung und auf rechtlich fragwürdige Grundlage.[7]

Zu wünschen wäre den politisch Verantwortlichen in diesem hoffentlich letzten Jahr der Pandemie  jedenfalls eine gehörige Portion mehr Mut zur Abkehr von der berüchtigten „german Angst“.

Unser Bemühen ist es dabei, zu einer Besinnung beizutragen und das Vertrauen auf die gesunden Grundlagen menschlicher Immunität zu stärken, wozu die Omikron Variante mittlerweile wissenschaftlich gut abgestützt ermutigt.[8]  Die Autor*innen der acht Beiträge  dieses Buches möchten jedenfalls zu einem Hinhören auf die von Hermann Hesse beschriebene „Gegenmelodie“ einladen. Sie gehört zur medial und politisch vertretenen Hauptmelodie dazu und kann zum Anlass werden, in die Zukunft Weisendes von der Pandemie zu lernen. Damit ziehen wir in unserem vierten Buch zur Corona-Pandemie auch ein Resümee aus unseren Erfahrungen, das wir mit den Leserinnen und Lesern gerne teilen möchten.

Michaela Glöcklers Beitrag beschreibt drei Diskussionsebenen, auf denen die Pandemie verhandelt wird und unseren Alltag bestimmt. Ein wichtiges Anliegen ist ihr auch „den Sinn“ des Covid-19-Dramas zu charakterisieren und damit die Chance, zu einer neuen Identitätsbildung  zu kommen. Ein wichtiges Anliegen ist ihr dabei, „den Sinn“ des Covid-19-Dramas dahingehend zu charakterisieren, dass es wach macht für notwendige Impulse, die persönliche und gesellschaftliche Entwicklung neu auszurichten.

Andreas Neider will mit seinem Beitrag zeigen, wie der Einzelne gerade in den durch die Pandemie bedingten Entscheidungssituationen unweigerlich mit sich selbst, mit seinen Schwächen und Beschränkungen konfrontiert wird. Die Pandemie kann uns lehren, wie wir mit dieser Selbstkonfrontation produktiv umgehen können, anstatt die Schuld für das Versagen vermeintlicher Lösungswege anderen zuzuschieben.

Christoph Bernhardt schildert aus anthroposophisch-medizinischer Sicht das Covid-19-Krankheitsbild so, wie er es im Laufe der Behandlung seiner Patient*innen erlebt hat.  Damit zeigt er zugleich auf, was diese Therapierichtung, die die Schulmedizin mit den geistigen Einsichten aus der Anthroposophie verbindet, im Hinblick auf ein Verständnis der Pandemie leisten kann.

Thomas Hardtmuth charakterisiert in seinem neuen Beitrag zum Virom ein systemisches Verständnis der Viren, die nur in einem engen, wechselseitigen Verhältnis mit unserem Immunsystem, dem Mikrobiom richtig verstanden werden können. Erst mit diesem systemischen Blick kann die einseitige Sicht der heutigen Medizin von den Viren als bloßen „Feinden“ überwunden werden.

Christoph Huecks Beitrag beschreibt die mRNA-Impfstoffe und ihre spezifische Wirkungsweise, ihre Vor- und Nachteile, und zeigt auf, wie die durch diese Impfstoffe vereinseitigte Immunantwort zur Immunflucht der Coronaviren führen muss.

In seinem zweiten Beitrag beschreibt Thomas Hardtmuth die psychologischen Wirkungsmechanismen der Medien und wie diese durch einseitige Beeinflussung der öffentlichen Meinung ein Corona-Narrativ verbreitet haben, das inzwischen herrschend geworden ist. Dadurch wird auch deutlich, wie schwer solche Beeinflussung zu durchschauen ist, so dass sie den Menschen mehrheitlich unbewusst bleibt.

Bernd Ruf hat seinen Beitrag zu den traumatischen Auswirkungen der Pandemie auf die Kinder aus unserem dritten Corona-Buch aktualisiert und ergänzt.  Er zeigt durch eine Fülle von Belegen, wie schädlich sich insbesondere die staatlich verordneten Maßnahmen in den Schulen auf die Kinder in der Pandemie ausgewirkt haben. Das darin zum Ausdruck kommende System der stattgehabten Corona-Politik wird dadurch in ein kritisches Licht gerückt. Im Gegenzug werden therapeutische Möglichkeiten aufgezeigt, was man angesichts der seelischen Wunden der Kinder mit Hilfe notfallpädagogischer Maßnahmen tun kann.

Der abschließende Beitrag von Hartmut Ramm lenkt unseren Blick nochmals in die Weiten einer kosmologisch-astronomischen Betrachtung des Pandemiegeschehens. Gelingt es uns, diese auf eine Befriedung hindeutende Sternensprache in der Venus/Mars-Konstellation im Frühjahr 2022 richtig zu deuten und im Sinne der Eingangsworte von Herrmann Hesse zu realisieren?

Die acht Beiträge unseres vierten und voraussichtlich letzten Buches zur Coronakrise wollen jedenfalls mithelfen, zu einem Zusammenklang der verschiedenen Stimmen in der Pandemie konstruktiv beizutragen und die entsprechenden Lehren aus dem Ganzen zu ziehen.

Michaela Glöckler und Andreas Neider im Januar 2022


[1] Herrmann Hesse, „Die Einheit hinter den Gegensätzen“, Frankfurt. M.

[2] https://www.israelheute.com/erfahren/herdenimmunitaet-ist-in-israel-tagesgespraech/

[3] https://gbdeclaration.org/die-great-barrington-declaration/

[4] https://tkp.at/2021/12/31/studie-t-zellen-schuetzen-auch-bei-omikron-vor-schweren-verlaeufen/

[5] Die ersten drei Bücher sind: Michaela Glöckler, Andreas Neider, Hartmut Ramm: Corona – eine Krise und ihre Bewältigung, Stuttgart 2020; Charles Eisenstein, Thomas Hardtmuth, Christoph Hueck, Andreas Neider: Corona und die Überwindung der Getrenntheit, Stuttgart 2020; Michaela Glöckler, Andreas Neider, Thomas Hardtmuth, Christoph Hueck, Bernd Ruf, Hartmut Ramm: Corona und das Rätsel der Immunität, Stuttgart 2021.

[6] https://www.akanthos-akademie.de/2022/01/19/in-england-fällt-demnächst-sogar-die-maskenpflicht/

[7] https://www.akanthos-akademie.de/2022/01/19/wie-kam-es-zur-plötzlichen-veränderung-des-genesenenstatus/

[8] https://tkp.at/2021/12/31/studie-t-zellen-schuetzen-auch-bei-omikron-vor-schweren-verlaeufen/

 

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