Jahresausblick 2022 - Zeit für eine Wende

Wie wird es in Deutschland in 2022 mit der Corona-Krise weiter gehen? Werden auch die deutschen Politiker sich an der natürlichen Entwicklung des Corona-Virus orientieren, anstatt den immer weniger wirksamen Impfstoffen hinterher zu laufen?

 

Je mehr über die Omikron-Variante bekannt wird, desto mehr erscheint die Möglichkeit, mit dieser neuen Variante des Corona-Virus zu einer endemischen Situation zu gelangen, als realistisch. Ob in Israel, Großbritannien Spanien oder den USA: International scheint die Zeit staatlicher harter Eingriffe abzulaufen. Aber was geschieht in Deutschland? Stehen die Deutschen am Ende als die großen Verlierer da, die sich mit der Härte ihrer Maßnahmen nur noch selbst überbieten können?

 

Im Lichte immer neuer ermutigender Daten zur Gefährlichkeit der neuen Omikron-Variante treffen immer mehr politische Verantwortliche weltweit Entscheidungen, die auf einen Kurswechsel hindeuten. Am besten ablesen lässt sich das an der Entwicklung in Israel, das uns von den Medien in Deutschland immer als das große „Impfvorbild“ hingestellt wurde. Schnell verordnete Lockdowns, Grenzschließungen, erste Impfkampagne, dann die Booster-Impfungen, Impf-Zertifikate usw. - Israel reagierte stets blitzschnell auf steigende Fallzahlen.

 

Aber nun? Wenn man sich weiterhin an Israel orientieren wollte, müsste nun die Möglichkeit des Umgangs mit Corona diskutiert werden, die hierzulande bei politischen Entscheidungsträgern und führenden Wissenschaftlern immer noch verpönt ist: die natürliche Durchseuchung. Bereits im Herbst 2020 hatte die in Deutschland sofort unter Beschuss geratene „Great Barrington Declaration“ von „gezieltem Schutz“ und einer natürlichen Durchseuchung gesprochen.

 

Das Vertrauen in eine natürliche Immunität kann sich wissenschaftlich vor allem darauf stützen, dass bei den bereits Infizierten und auch bei den Geimpften (und in vielen Fällen wohl auch bei den Ungeimpften?) nicht die Immunität durch die Antikörper entscheidend ist, die ja durch die neue Virus-Variante leicht umgangen werden kann, sondern die Immunität durch die T-Zellen.

 

Peter F. Mayer schreibt in seinem Blog von einer Studie aus Südafrika, in der das untersucht wurde:

„Die SARS-CoV-2-Omikron-Variante weist mehrere Spike (S)-Protein-Mutationen auf, die dazu beitragen, dass sie den neutralisierenden Antikörperreaktionen entgehen und daher den Schutz durch die Impfungen vor Erkrankung verringern. Für die Studie wurde die Fähigkeit von T-Zellen untersucht, mit dem Omikron-Spike zu reagieren. Die Teilnehmern waren entweder mit den Präparaten von AstraZeneca oder BioNTech/Pfizer geimpft oder ungeimpft aber rekonvaleszente COVID-19-Patienten (n = 70).

 

Das Ergebnis: 70-80 % der CD4- und CD8-T-Zellen-Antwort auf das Spike war in allen Studiengruppen erhalten geblieben. Außerdem war das Ausmaß der kreuzreaktiven T-Zellen von Omikron ähnlich hoch wie bei den Varianten Beta und Delta, obwohl Omikron wesentlich mehr Mutationen aufweist. …

 

Diese Ergebnisse zeigen, dass trotz der umfangreichen Mutationen von Omikron und der geringen Anfälligkeit für neutralisierende Antikörper die Mehrheit der durch Impfung oder natürliche Infektion ausgelösten T-Zell-Reaktionen die Variante erkennt. Eine gut erhaltene T-Zell-Immunität gegen Omikron trägt zum Schutz vor schweren COVID-19-Erkrankungen bei, was frühe klinische Beobachtungen aus Südafrika bestätigt.“

 

Und in Israel wird nun, wie man sieht auf einer wissenschaftlich vertretbaren Basis, im Gesundheitsministerium der Wechsel zu einem „Modell der Masseninfektion“ diskutiert. Weiter heißt es dazu in israelischen Medien:

 

„Aufgrund einer Reihe von Entwicklungen ist dies nun eine realistische und vielleicht die einzige Option, die dem jüdischen Staat zur Verfügung steht.

  • Die Impfraten in Israel haben sich erheblich verlangsamt, da viele Menschen vor wiederholten Auffrischungsimpfungen zurückschrecken und nicht bereit sind, ihre kleinen Kinder mit einer unerprobten Substanz zu impfen.
  • Die derzeitige Regierung ist nicht bereit, die Wirtschaft abzuschotten, und bemüht sich nach Kräften, die Schulen offenzuhalten. Es ist unwahrscheinlich, dass sie in dieser Hinsicht einen Kurswechsel vollzieht, nachdem die vorherige Regierung für ihre wiederholten Lockdowns so heftig kritisiert wurde.
  • Während die Zahl der täglichen Neuinfektionen aufgrund von Omikron sprunghaft ansteigt, gab es keinen entsprechenden Anstieg der Krankenhausaufenthalte. Dies hat die Behörden zu der Schlussfolgerung veranlasst, dass Omikron zu milderen Erkrankungen führt und nicht so besorgniserregend ist wie Delta und frühere Varianten.

Wenn also die Impfrate in Israel nicht signifikant ansteigt und die Regierung nicht bereit ist, eine landesweite Quarantäne zu verhängen, dann gibt es einfach keine Möglichkeit, die Ausbreitung von Omikron zu verhindern. Und wenn es, wie die Beweise zu zeigen scheinen, ohnehin nicht so tödlich ist, ist es vielleicht am besten, es gar nicht erst zu versuchen.

 

In der Tat war in der vergangenen Woche ein Grippeausbruch ein weitaus größeres Problem im Gesundheitswesen als COVID-19. Derzeit befinden sich über 2.000 Israelis mit schweren Fällen von Influenza A im Krankenhaus, darunter viele Kinder. In den örtlichen Krankenhäusern gibt es nur 88 Patienten, die an COVID-19 leiden.“

 

Auch an anderen Orten der Welt gibt es Vorgänge, die optimistisch machen, dass in nicht allzu ferner Zukunft wieder ein normales Leben möglich ist. Da ist die Regionalregierung in Madrid, die im Lichte neuer Rekordzahlen nicht etwa alles dicht macht, sondern den Bürgern die Möglichkeit gibt, sich selbst zu testen und im Fall eines positiven Resultats einfach zu Hause zu bleiben; die Krankschreibung erfolgt telefonisch, ein PCR-Test ist nicht vorgesehen, der Fall fließt nicht mal in die Statistik ein. Nur wer über 38 Grad Fieber hat oder Atemnot, soll einen Arzt kontaktieren.

 

Da sind mehrere Länder – unter anderem die USA, England und Spanien –, die die Quarantäne-Zeiten für Positive verkürzen und die für Kontaktpersonen lockern. Südafrika fährt die Testungen zurück. In den USA teilte Rochelle Walensky, die Direktorin der Gesundheitsbehörde CDC, am Mittwoch mit, für die Entlassung aus der Quarantäne sei nun kein PCR-Test mehr nötig. Dieser könne schließlich noch zwölf Wochen nach einer Infektion positiv sein – keine neue Erkenntnis, sondern ein Fakt, das bloß bislang geflissentlich ignoriert wurde.

 

Und in England, wo sich die Regierung trotz Rekordinfektionszahlen gegen neue Einschränkungen stemmt, wird plötzlich davor gewarnt, allzu viel in die Covid-Hospitalisierungszahlen hineinzuinterpretieren. „Nur ein Fünftel“ seien „echte Fälle“, der Rest zufällig positiv getestet, schrieb der „Telegraph“.

 

In Deutschland machen sich Politiker wie Markus Söder oder Winfried Kretschmann jedoch nach wie vor Gedanken über eine Impfpflicht und erneute Lockdowns und stützen sich dabei nach wie vor auf äußerst fragwürdige Daten, insbesondere was die Bettenbelegung in den Klinken betrifft.

 

Zu wünschen wäre allen politisch Verantwortlichen im Neuen Jahr stattdessen eine gehörige Portion Mut und die Abkehr von einer Politik, die sich ausschließlich von der berüchtigten „german Angst“ leiten lässt. Zu wünschen wäre eine wirkliche Besinnung und ein neues Vertrauen auf die gesunden Grundlagen menschlicher Immunität, die sich im Hinblick auf die Omikron-Variante mittlerweiler wissenschaftlich gut abstützen lassen.

 

In diesem Sinne wünschen wir allen Leser*innen unseres Blogs ein gutes und gesundes Neues Jahr 2022 und bedanken uns bei Ihnen allen für die treue Unterstützung unserer Arbeit!

 

 Andreas Neider und Dr. Christoph Hueck

 


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Kommentare: 3
  • #3

    Uwe Mörschel (Samstag, 01 Januar 2022 21:01)

    Liebe Freunde,
    oft habe ich die Beiträge gelesen und mich gefragt, was soll ich sagen oder schreiben?!
    Das Streben nach Wahrheit und diese zu erwirklichen ist eine mutvolle Arbeit an vorderster Stelle. Sie und mit Ihnen viele Zeitgenossen haben sich dieser Aufgabe verschrieben.
    Von ganzem Herzen danke ich Ihnen!
    Vielleicht können wir uns mehrheitlich in der menschlichen Weiterentwicklung auch nur dann aufraffen, wenn uns die Grundlage unseres wohlbehaglichen Alltagsleben entzogen wird.
    Gut wenn andere Menschen dann ganz im Stillen die Gedankenevolution fortgeführt und neue Perspektiven vorgedacht haben.
    Herzlich
    Uwe Mörschel

  • #2

    Andrea Bernschneider (Samstag, 01 Januar 2022 09:48)

    Lieber Herr Neider, lieber Herr Hueck,
    vielen herzlichen Dank für Ihr unermüdliches Bestreben nach Wahrheit und Ihre klare, wohltuende Art, diese auch in die Öffentlichkeit weiter zu geben!
    Auch ich wünsche Ihnen für das Neue Jahr von Herzen alles Gute und lassen Sie uns alle gemeinsam dafür beten, dass Umkehr eintritt.
    Mit lieben Grüßen,
    Andrea Bernschneider

  • #1

    Elke Walker (Freitag, 31 Dezember 2021 14:50)

    27. Dezember 2021
    Omikron unterscheidet nicht nach Impfstatus
    Denn weil die mRNA-Impfstoffe das Immunsystem in extrem vereinseitigter Form jeweils auf nur einen bestimmten Bestandteil des Spike-Proteins trainieren, anstatt wie bei einer Infektion auf das ganze Virus, bilden diese Impfstoffe aufgrund der Immunflucht-Tendenz der Viren keine wirkliche Lösung. Denn aufgrund der extrem verengten Immunantwort nach einer mRNA-Impfung fällt es den Viren, die ja ständig mutieren, nicht schwer, diese Immunantwort, sprich die sehr spezialisierten Antikörper, zu umgehen. Aus dieser Sackgasse wird daher nicht die Impfpflicht, sondern nur die natürliche Immunität heraus führen .

    Deutlich weniger Impfdurchbrüche bei geimpften Genesenenhttps://www.mdr.de › MDR.DE › Wissen

    Vielen Dank für Ihre Arbeit, ein gutes und gesundes neues Jahr und ein Quäntchen mehr Vertrauen in unsere Politik, die uns durch ihr Bemühen nicht nur Schlechtes angetan hat sondern auch auch vor noch mehr Krankheits- und Todesfällen bewahrt hat!
    Elke Walker