In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin Focus bezieht die Kölner Juraprofessorin Frauke Rostalski zur Problematik einer generellen Impfpflicht ausführlich Stellung und schließt dabei auch die von einigen Abgeordenten in einem Antrag befürwortete partielle Impfpflicht für Ü60Jährige aus verfassungsrechtlichen Gründen aus.
Frauke Rostalski gehört zu der Minderheit von vier Wissenschaftlern, die sich gegen die von der Mehrheit des Ethikrates empfohlene allgemeine Impfpflicht ausgesprochen haben. Generell stellt die Juristin besonders angesichts der gegenüber der Omikron-Variante immer stärker nachlassenen Wirkung der mRNA-Impfstoffe die Verhältnismässigkeit einer allgemeinen Impfplicht in Frage:
"Es spricht - nicht zuletzt nach Äußerungen des Expertenrates der Bundesregierung - vieles dafür, dass die vorhandenen Impfstoffe weniger effektiv gegen schwere Verläufe schützen. Dann aber bedeutete eine Impfpflicht, dass wir Bürgerinnen und Bürger zu einer Impfung mit einem Vakzin verpflichten, das womöglich nicht einmal die erforderliche Wirksamkeit besitzt, um das Gesundheitssystem effektiv zu entlasten."
Das ganze Interview können Sie hier nachlesen.
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